Wasservergiftung bei Babys: Ursachen, Anzeichen, Trinkmenge

Jun 15, 2024
Ärztin sitzt auf einer Couch und spricht über Wasservergiftung bei Babys

Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kleinsten stehen stets im Mittelpunkt unserer Sorgen und Bemühungen. Doch trotz unserer besten Absichten können gut gemeinte Handlungen manchmal unvorhergesehene Risiken bergen. Ein solches Risiko, das oft übersehen wird, ist die Wasservergiftung bei Babys – eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation, die durch eine Überhydration mit Wasser verursacht wird.

Wie erkennt man eine Wasservergiftung bei Babys? Bei Babys kann eine Wasservergiftung zu aufgedunsenem Aussehen, Lethargie oder sogar Bewusstlosigkeit führen. Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern.

Babys sind aus mehreren Gründen besonders anfällig für eine Wasservergiftung. Ihre kleinen Körper haben eine geringere Fähigkeit, überschüssiges Wasser zu verarbeiten und auszuscheiden, im Vergleich zu Erwachsenen. Dies liegt daran, dass die Nieren und das Hormonsystem von Babys noch nicht vollständig ausgereift sind, was bedeutet, dass sie größere Mengen Wasser nicht effektiv regulieren können. Im Gegensatz dazu besitzen Erwachsene ein ausgereiftes Nieren- und Hormonsystem, um den Flüssigkeitshaushalt ihres Körpers zu regulieren.

Die Ursachen für Wasservergiftung bei Babys können vielfältig sein. Gut gemeinte Praktiken wie das übermäßige Zuführen von Wasser, insbesondere bei sommerlichen Temperaturen oder während den Mahlzeiten, können zu einem gefährlichen Anstieg des Wasserhaushalts im Körper führen. 

Die kurzfristigen Auswirkungen einer Wasservergiftung können von Erbrechen und Durchfall hin zu Krampfanfällen und Bewusstlosigkeit reichen. Doch auch die langfristigen Folgen dürfen nicht unterschätzt werden. Eine Wasservergiftung kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen oder Entwicklungsverzögerungen führen, die das Leben des Kindes nachhaltig beeinträchtigen können.

 In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den Ursachen, Anzeichen und Risiken von Wasservergiftung bei Babys befassen. Wir werden auch darüber sprechen, wie ihr als Eltern und Betreuer dazu beitragen könnt, diese potenzielle Gefahr zu erkennen und zu vermeiden, um die Gesundheit und das Wohlbefinden eurer Kleinen zu schützen.

 

Ab welcher Menge bekommen Babys eine Wasservergiftung?

Die Menge an Wasser, die eine Wasservergiftung bei Babys auslösen kann, variiert je nach Alter, Gewicht und anderen individuellen Faktoren. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass Babys in den ersten sechs Monaten ausschließlich durch Muttermilch oder Säuglingsnahrung mit Flüssigkeit versorgt werden. Zusätzliches Wasser ist in einem Alter unter sechs Monaten normalerweise nicht erforderlich und kann bei übermäßiger Aufnahme zu einer Wasservergiftung führen. 

Wie viel Wasser darf ein Baby trinken? Für Neugeborene bis zu einem Monat beträgt die empfohlene tägliche Flüssigkeitszufuhr etwa 60 bis 90 ml pro Kilogramm Körpergewicht (ca. zwei bis drei oz pro Pfund). Für ein vier bis sechs Monate altes Baby liegt die tägliche Flüssigkeitszufuhr zwischen 150 und 200 ml pro Kilogramm Körpergewicht (ca. fünf bis sieben oz pro Pfund). Bei älteren Babys im Alter von sieben bis 12 Monaten liegt die empfohlene tägliche Flüssigkeitszufuhr zwischen 100 und 120 ml pro Kilogramm Körpergewicht (ca. drei bis vier oz pro Pfund). In den ersten sechs Lebensmonaten beziehen sich diese Angaben auf Muttermilch. Wasser sollte das Baby in dieser Zeit nicht bekommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Mengen nur Richtwerte sind und individuell variieren können. Faktoren wie Umgebungstemperatur, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand des Babys können ebenfalls die benötigte Flüssigkeitsmenge beeinflussen. Es ist ratsam, mit deinem Kinderarzt zu sprechen, um die optimale Flüssigkeitszufuhr für dein Baby festzulegen.

 

Was sind die Symptome einer Wasservergiftung bei Babys?

Die Symptome einer Wasservergiftung bei Babys können variieren, aber einige der wichtigsten und frühen Warnzeichen sind:

  • Schwellungen: Ein auffälliges Zeichen einer Wasservergiftung ist eine Schwellung des Gesichts sein, insbesondere um die Augen herum. Dies weist darauf hin, dass der Körper überschüssiges Wasser ansammelt. Auch kann es zu einer Anschwellung des Gehirns kommen.
  • Unruhe und Reizbarkeit: Babys wirken bei einer Wasservergiftung oft ungewöhnlich unruhig oder gereizt. Sie lassen sich nur schwer beruhigen und zeigen vermehrtes Weinen.
  • Gewichtszunahme: Eine plötzliche Zunahme des Körpergewichts kann ein Hinweis darauf sein, dass das Baby zu viel Wasser aufgenommen hat.
  • Vermindertes Urinieren: Weniger häufiges Urinieren oder eine verminderte Urinproduktion können Anzeichen dafür sein, dass der Körper versucht, überschüssiges Wasser zu speichern.
  • Schlaffheit oder Lethargie: Babys mit einer Wasservergiftung wirken oft müde, schlapp und zeigen eine verminderte Aktivität und Interaktion.
  • Krampfanfälle: In einigen Fällen können auch Krampfanfälle auftreten, primär wenn die Wasservergiftung zu einer Anschwellung des Gehirns führt.

Wenn das Baby mehr als üblich getrunken hat und anschließend eines oder mehrere der genannten Symptome zeigt, ist das definitiv ein Grund zur Sorge. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome aber auch andere Ursachen haben können. Daher ist es immer besser, bei solchen Anzeichen einen Arzt aufzusuchen, um sicherzugehen.

Um normales Verhalten von potenziellen Anzeichen einer Wasservergiftung zu unterscheiden, könnt ihr das Trinkverhalten eures Babys im Auge behalten. Ein gesundes Baby wird normalerweise alle paar Stunden an die Brust wollen oder eine Flasche trinken und regelmäßig nasse Windeln haben. 

 Wie schnell zeigt sich eine Wasservergiftung beim Baby? Eine Wasservergiftung bei Babys kann sich relativ schnell entwickeln, vor allem wenn das Baby übermäßig viel Wasser aufnimmt. Die Geschwindigkeit, mit der sich Symptome zeigen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Menge des konsumierten Wassers und der individuellen Gesundheit des Babys.

 Ärztin sitzt mit einem Baby auf einer Couch

Erste Hilfe Sofortmaßnahmen bei Wasservergiftung bei Babys

Wenn ein Baby Anzeichen einer Wasservergiftung zeigt, ist schnelles Handeln entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und das Wohlergehen des Kindes zu gewährleisten. 

Hier sind die Schritte, die du sofort unternehmen solltest:

  • Ruhe bewahren: Bleibe ruhig und versuche, das Baby zu beruhigen.
  • Stoppe die Wasserzufuhr: Stoppe jegliche weitere Flüssigkeitsaufnahme für das Baby, einschließlich Wasser, Muttermilch oder Säuglingsnahrung.
  • Kontaktiere einen Arzt: Rufe sofort einen Arzt an oder bringe das Baby in die Notaufnahme, wenn du Anzeichen einer Wasservergiftung feststellst.
  • Überwache die Vitalfunktionen: Beobachte die Atmung, den Herzschlag und die Temperatur des Babys. Notiere dir die Symptome und die Zeitpunkte, zu denen sie auftreten.
  • Behalte das Baby im Auge: Lasse das Baby nicht unbeaufsichtigt und achte auf jede Veränderung der Symptome.

Diese Sofortmaßnahmen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass das Baby gut versorgt ist und keine weiteren Komplikationen auftreten. Eine Wasservergiftung kann schnell lebensgefährlich werden, daher ist es wichtig, schnell zu handeln und ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unser Online Erste Hilfe Kurs am Baby und Kind zeigt dir, wie du diese Maßnahmen in der Praxis richtig umsetzt.

 

Woran erkennt man, dass Babys genug trinken?

Es ist wichtig, die richtige Balance zu finden, um sowohl Dehydrierung als auch Wasservergiftung zu vermeiden, insbesondere in Abhängigkeit vom Alter des Babys und unter Berücksichtigung der empfohlenen Richtwerte. 

Säuglinge bis zu 6 Monaten: Für Säuglinge, die ausschließlich gestillt werden, ist die Muttermilch die beste Quelle für Flüssigkeit. Es wird empfohlen, dass gestillte Babys immer dann gestillt werden, wenn sie Anzeichen von Hunger zeigen, was normalerweise alle zwei bis drei Stunden der Fall ist. Anzeichen für ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind regelmäßige nasse Windeln (mindestens sechs bis acht pro Tag) und zufriedene Babys zwischen den Fütterungen.

Säuglinge im Alter von 6 bis 12 Monaten: Für Babys, die sowohl gestillt als auch mit Säuglingsnahrung gefüttert werden, kann die Flüssigkeitszufuhr durch Muttermilch oder Säuglingsnahrung erfolgen. Zusätzlich können kleine Mengen an Wasser aus einem Becher angeboten werden, hauptsächlich bei heißem Wetter oder während Krankheitsperioden. Anzeichen für ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind neben regelmäßigen nassen Windeln auch zufriedene, aktive Babys und eine angemessene Gewichtszunahme.

Beobachtung und Anpassung der Flüssigkeitszufuhr

Eltern sollten das Trinkverhalten ihres Babys sorgfältig beobachten und bei Bedarf anpassen. Besondere Aufmerksamkeit sollte an heißen Tagen, während Krankheitsperioden oder wenn das Baby mehr körperliche Aktivität hat, geschenkt werden. Es ist wichtig, dem Baby bei Bedarf zusätzliche Flüssigkeiten anzubieten, um Austrocknung zu verhindern, aber gleichzeitig sicherzustellen, dass sie nicht übermäßig viel trinken, um das Risiko einer Wasservergiftung zu minimieren.

Indikatoren für ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind regelmäßiges Urinieren (klare oder hellgelbe Farbe des Urins) und ein waches, aufmerksames Baby, das aktiv und zufrieden wirkt. Wenn Eltern besorgt sind oder Fragen rund um die richtige Trinkmenge für Babys von 1 bis 12 Monaten haben, sollten sie sich an ihren Kinderarzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft wenden.

 

Wann sollte man bei Babys mit Wasser beginnen?

Die Einführung von Wasser für Babys ist ein wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung, der jedoch mit Bedacht erfolgen sollte. Es gibt klare Empfehlungen zur Einführung von Wasser, die eng mit der Entwicklung des Babys und der Einführung von Beikost zusammenhängen.

Einführung von Wasser: Die meisten Säuglinge erhalten alle notwendigen Flüssigkeiten durch Muttermilch oder Säuglingsnahrung und benötigen in den ersten sechs Lebensmonaten kein zusätzliches Wasser. Ab dem Alter von etwa sechs Monaten, wenn mit der Einführung von Beikost begonnen wurde, kann Wasser in kleinen Mengen als zusätzliche Flüssigkeitsquelle angeboten werden.

Einführung von Beikost: Die Einführung von Beikost sollte frühestens ab dem 5. und spätestens bis zum 7. Lebensmonat erfolgen, wenn das Baby die körperliche und entwicklungsbedingte Reife dafür zeigt. Die ersten Lebensmittel sollten leicht verdaulich sein und wenig allergene Potenziale haben, wie Gemüse oder Obst. Es wird empfohlen, nur eine neue Nahrung zur gleichen Zeit einzuführen und die Reaktion des Babys sorgfältig zu beobachten, um mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten frühzeitig zu erkennen.

Wenn Babys mit fester Nahrung beginnen, ändert sich ihre Flüssigkeitsaufnahme. Während Muttermilch oder Säuglingsnahrung weiterhin die Hauptquelle für Flüssigkeit sein sollten, kann die Einführung von Beikost dazu führen, dass Babys weniger Milch trinken. In solchen Fällen kann Wasser dazu beitragen, dass dein Baby trotzdem ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird. 

Eine angemessene Flüssigkeitszufuhr sieht während der Einführung von Beikost daher eine ausgewogene Mischung aus Muttermilch oder Säuglingsnahrung und Wasser vor. Eltern sollten darauf achten, dass das Baby ausreichend trinkt und regelmäßig nasse Windeln hat, um sicherzustellen, dass es gut hydriert ist, ohne das Risiko einer Wasservergiftung einzugehen. Im Zweifelsfall sollten sie ihren Kinderarzt konsultieren, um weitere Anleitungen zu erhalten.

 

Welche Getränke sind für Babys empfohlen und welche sollte man vermeiden?

Die Wahl der richtigen Getränke für Babys spielt eine entscheidende Rolle für ihre Gesundheit und Entwicklung. Im Folgenden haben wir geeignete Getränke für Babys zusammengefasst und klären auf, welche Getränke eher ungeeignet sind.

Empfohlene Getränke für Babys:

  • Muttermilch: Muttermilch ist die ideale Nahrungsquelle für Säuglinge, da sie alle notwendigen Nährstoffe enthält und das Immunsystem stärkt.
  • Säuglingsnahrung: Säuglingsnahrung, entweder in Pulver- oder flüssiger Form, ist eine gute Alternative zur Muttermilch und bietet alle benötigten Nährstoffe für das Wachstum und die Entwicklung des Babys.
  • Stilles Wasser: Ab dem Alter von etwa sechs Monaten kann stilles Wasser in kleinen Mengen als zusätzliche Flüssigkeitsquelle angeboten werden, insbesondere während der Einführung von Beikost.

Warum kein Mineralwasser für Babys? Mineralwasser für Babys wird im Allgemeinen nicht empfohlen, da es oft einen hohen Mineralstoffgehalt aufweist, der für die empfindlichen Nieren und den noch unreifen Verdauungstrakt von Babys schwer zu verarbeiten sein kann. Ebenso kann der hohe Mineralstoffgehalt in einigen Mineralwassermarken für Säuglinge zu Verdauungsproblemen führen. Achte bei der Zubereitung von Babynahrung darauf, dass das Wasser (kohlensäurefrei) als „geeignet für die Zubereitung von Babynahrung gekennzeichnet ist, um sicherzustellen, dass es die gesetzlichen Grenzwerte für Stoffe wie Nitrit und Uran einhält.

Kohlensäure im Wasser kann bei Babys Bauchschmerzen verursachen und zu Blähungen führen. Da Babys noch empfindliche Mägen haben, ist es besser, kohlensäurehaltiges Wasser zu meiden.

Getränke, die vermieden werden sollten:

  • Süße Getränke: Limonaden, Fruchtsäfte, gesüßte Tees und andere zuckerhaltige Getränke sollten vermieden werden, da sie das Risiko von Karies erhöhen können und zusätzliche Kalorien liefern, ohne ernährungsphysiologischen Nutzen.
  • Kuhmilch im Lebensjahr: Kuhmilch sollte nicht vor dem vollendeten ersten Lebensjahr gegeben werden, da sie nicht die richtigen Nährstoffe für Säuglinge enthält und das Risiko von Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten erhöhen kann.

 

Praktische Tipps für Eltern:

  • Integriere Wasser langsam in die Ernährung deines Babys, indem du es in kleinen Mengen anbietest und es als normales Bestandteil der Mahlzeiten einführst.
  • Vermeide den Gebrauch von Flaschen mit Saft oder anderen süßen Getränken, um das Risiko von Karies zu reduzieren.
  • Wenn dein Baby Schwierigkeiten hat, Wasser zu akzeptieren, versuche verschiedene Temperaturen und biete es während oder nach dem Stillen oder Füttern an, wenn es am ehesten durstig ist.

 Die Auswahl der richtigen Getränke für dein Baby ist entscheidend für seine Gesundheit und Entwicklung. Durch die Vermeidung von zuckerhaltigen Getränken und die Einhaltung der Empfehlungen für die Einführung von Wasser und anderen Getränken können Eltern dazu beitragen, eine gute Grundlage für eine gesunde Ernährung ihres Babys zu legen.

 Ärztin sitzt an einem Tisch und hält Baby mit Wasserveergiftung im Arm

Wie zeigt sich eine Dehydration bei Babys?

Dehydration kann bei Babys schnell auftreten und erfordert daher besondere Aufmerksamkeit. Die Symptome können leicht übersehen werden, aber es ist wichtig, sie frühzeitig zu erkennen, um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden.

Einige Anzeichen für Dehydration bei Babys könnten sein:

  • Vermindertes Urinieren: Weniger häufiges oder deutlich weniger Urinieren als üblich kann ein Hinweis auf Dehydration sein. Das Baby uriniert möglicherweise weniger oder der Urin ist dunkler und konzentrierter als normal.
  • Trockene Windeln: Trockene Windeln, insbesondere über einen längeren Zeitraum, können darauf hinweisen, dass das Baby nicht genug Flüssigkeit aufnimmt.
  • Trockene Haut und Schleimhäute: Die Haut des Babys kann trocken oder schlaff erscheinen und die Schleimhäute in Mund sowie Nase können ebenfalls trocken sein.
  • Veränderungen im Verhalten: Ein dehydriertes Baby wirkt oft reizbar oder lethargisch und sein Saugreflex kann beeinträchtigt sein.
  • Eingefallene Fontanelle: Bei Babys unter einem Jahr kann eine eingefallene Fontanelle (die weiche Stelle auf dem Kopf) ein Zeichen von Dehydration sein.

Dehydration führt dazu, dass der Körper nicht genügend Flüssigkeit hat, um normale Funktionen aufrechtzuerhalten, einschließlich des Blutdrucks und der Durchblutung des Gehirns. Wenn die Dehydration schwerwiegend ist und das Gehirn nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, kann dies zu Bewusstlosigkeit führen. 

In solch einem Fall ist es wichtig, die stabile Bauch- oder Seitenlage beim Baby oder Kleinkind zu beherrschen, um sicherzustellen, dass die Atemwege frei bleiben. Außerdem sollte unverzüglich der Rettungsdienst gerufen werden.

 

Wichtigkeit von Flüssigkeitszufuhr, wenn das Baby Fieber hat

Wenn dein Baby Fieber hat, ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass es genug Flüssigkeit bekommt. Fieber kann dazu führen, dass der Körper mehr Flüssigkeit verliert als gewöhnlich.

Symptome von Fieber bei Babys können sein:

  • Erhöhte Körpertemperatur (gemessen durch ein Thermometer)
  • Unruhe oder Reizbarkeit
  • Schlafstörungen
  • Verminderte Nahrungsaufnahme

Um das Baby bei Fieber zu unterstützen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Flüssigkeitszufuhr: Biete dem Baby regelmäßig Flüssigkeiten wie Muttermilch, Säuglingsnahrung oder Wasser an, um Austrocknung vorzubeugen. Kleine, häufige Schlucke sind oft besser verträglich als große Mengen auf einmal.
  • Temperaturreduktion: Verwende leichte Kleidung und decke das Baby nicht zu warm zu. Du kannst auch lauwarme Kompressen auf die Stirn oder die Unterarme legen, um die Körpertemperatur zu senken. 
  • Kontaktiere einen Arzt: Wenn das Fieber über einen längeren Zeitraum anhält, besonders wenn es von anderen Symptomen wie Atemproblemen begleitet wird, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.

Die Flüssigkeitszufuhr ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung von Fieber bei Babys und kann dazu beitragen, den Verlauf der Erkrankung zu erleichtern und Komplikationen zu verhindern.

 

Schlussworte

Ist zu viel Wasser für Babys gefährlich? Die Antwort ist ein klares Ja. Ihre kleinen Körper haben eine geringere Fähigkeit, überschüssiges Wasser zu verarbeiten und auszuscheiden. Gut gemeinte Praktiken wie das übermäßige Zuführen von Wasser, insbesondere an heißen Tagen oder während den Mahlzeiten, können zu einem gefährlichen Anstieg des Wasserhaushalts im Körper führen. 

Es ist wichtig, die Flüssigkeitszufuhr des Babys zu kontrollieren und auf Anzeichen einer Wasservergiftung zu achten, um rechtzeitig medizinische Hilfe zu suchen. In diesem Artikel haben wir die Ursachen, Anzeichen und Risiken von einer Wasservergiftung bei Babys vorgestellt. Wir hoffen, dass wir Eltern und Betreuern dabei helfen können, diese potenzielle Gefahr zu erkennen und zu vermeiden, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Kleinen zu schützen.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:
Dr. med. Annalena Dehé, Mutter und Notfallmedizinerin

Dr. med. Annalena Dehé, Mutter und Notfallmedizinerin  

 

 

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